Veranstaltungen
Ankündigungen
21.06.2023 | 17 Uhr | Grenzgespräch - „Feinde Fremde Freunde - Polen und die Deutschen“ Buchvorstellung von Rolf Nikel
16.10.2023 | Symposium "Bartoszewski Promemoria 3"
17.11.2023 | Poesieabend mit Wisława Szymborska
Grenzgespräch mit Maria Tkachivska
Kultur und Alltag in der Ukraine: "Die Ukraine von A bis Z - witzig, würzig, interessant"
Uhrzeit: 19 Uhr
Ort: Hauptgebäude der Europa-Universität, HG109 (Senatsaal)
Spricht man heutzutage von der ukrainischen Literatur, betrachtet man sie oft als Reaktion auf den russischen Überfall auf das Nachbarland. Zwar ist das nachvollziehbar, aber nicht gerecht, denn die Geschichte der ukrainischen Litaratur reicht bis ins Mittelter zurück. In dem geplanten Grenzgespräch werden verschiedene Facetten der ukrainischen Literatur erklärt und diskutiert. Danach bekommen wir auch einen Einblick in Leben und Werk der ukrainischen Schriftstellerin Maria Tkachivska, die am Beispiel eigener Publikationen zeigen wird, was sie persönlich bewegt und welches Bild der Ukraine im Ausland gezeigt werden soll.
Prof. Dr. habil. Maria Tkachivska – Sprachwissenschaftlerin und Schriftstellerin aus dem westukrainischen Ivano-Frankivsk, schreibt Romane, Kurzprosa und Gedichte. Für ihre Werke wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Sie ist Mitglied des ukrainischen Schriftstellerverbandes und Leiterin des Lehrstuhls für Fremdsprachen und Übersetzung an der Nationalen Vasyl-Stefanyk-Vorkarpaten-Universität in Ivano-Frankivsk.
Moderation: Dr. Ilona Czechowska, Karl Dedecius Stiftung
Die Veranstaltung wird in Kooperation zwischen der Karl Dedecius Stiftung, dem Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien sowie dem Oekumenischen Europa-Centrum organisiert.
Grenzgespräch mit Stephan Rindlisbacher
Wie die Ukraine zu ihren Grenzen kam
Uhrzeit: 19 Uhr
Ort: Hauptgebäude der Europa-Universität, HG109 (Senatsaal)
Veranstaltung der Stadt der Brückenbauer:innen
Das heutige Territorium der Ukraine ist ein Produkt politischer Entscheidungen. Der Vortrag zeigt in drei chronologischen Schritten, wie die heute anerkannten Grenzen der Ukraine gezogen wurden. Zuerst wird erörtert, warum die Gründung der Sowjetukraine im Jahr 1919 kein Mittel zum Teilen und Herrschen war, sondern eine Strategie zur Verwaltung der Vielfalt des sowjetischen Raums. Dann werden die verschiedenen territorialen Veränderungen im und nach dem Zweiten Weltkrieg untersucht. Abschließend wird gefragt, weshalb sich die Partei- und Staatsführung 1954 für den Transfer der Krim von der RSFSR an die Ukraine eingesetzt hat. Damit wird der immer noch populäre Mythos, die Halbinsel sei ein „Geschenk Chruschtschows“ gewesen, widerlegt.
Stephan Rindlisbacher ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). In seiner Dissertation hat er sich mit der revolutionären Bewegung im späten Zarenreich auseinandergesetzt. Gegenwärtig arbeitet er unter anderem an einer Monographie zur Frage der Grenzziehungen zwischen den Republiken der Sowjetunion.
Moderation: Dr. Gero Lietz, Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien
Die Veranstaltung wird in Kooperation zwischen der Karl Dedecius Stiftung, dem Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien sowie dem Oekumenischen Europa-Centrum organisiert.
Internationale wissenschaftliche Tagung Manche mögen Poesie … – die internationale Rezeption des Werks von Wisława Szymborska
Ort: Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) (Deutschland) und Collegium Polonicum Słubice (Polen)
Call for papers: 30.04.2023
Wisława Szymborska ist nicht viel gereist, dennoch ist ihr Werk in die entferntesten Winkel der Welt vorgedrungen, wovon internationale Publikationen und Preise zeugen, allen voran der Literaturnobelpreis von 1996. Ihre Texte stoßen nach wie vor auf lebhaftes Interesse bei Wissenschaftlern, Studierenden, Übersetzerinnen sowie bei den vielen, die ihre Dichtung weltweit schätzen und lesen. 2023 wäre Wisława Szymborska 100 Jahre alt geworden. Das ist ein guter Zeitpunkt, sich erneut ihrem Werk zuzuwenden und nachzudenken über das Aktuelle ihrer Weltwahrnehmung, das Unverwechselbare der von ihr eingenommenen Perspektiven sowie die ganz eigenen sprachlichen Mittel, die sie in ihrer Dichtung zur Beschreibung der von ihr scharfsinnig beobachteten Wirklichkeit verwendet.
Die Tagung wird von der Karl Dedecius Stiftung, in Kooperation mit dem Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) sowie dem Lehrstuhl für Translatorik und Glottodidaktik am Institut für Germanistik der Universität Wrocław. Die Schirmherrschaft übernimmt die Wisława-Szymborska-Stiftung organisiert.
Mehr Informatonen und Call for Papers auf der Konferenzseite.
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