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Karl Dedecius Stiftung

Veranstaltungen 2021

lebendiger adventskalender logo ©Lebendiger AdventskalenderWeihnachtslesung mit Führung
10.12.2021 | Collegium Polonicum, Słubice

Die Veranstaltung wurde leider wegen Corona-Einschränkungen abgesagt.

Karl Dedecius war ein Übersetzer, welcher Gedichte ins Deutsche übertrug. Die Weihnachtswünsche der Dichter und Persönlichkeiten, für die Karl Dedecius übersetzte und mit denen er sich im regen Austausch befand, werden vorgelesen. Danach gibt es eine führung durch die Karl-Dedecius-Ausstellung.

books-g74697b3bd_1920_190px ©Pixabay/Marisa SiasSymposium Bartoszewski Promemoria: Die Sprache des Nachbarn
4.11.2021 | Online (ZOOM)

„Ich suche den lehrer und meister […]/ er soll mir noch einmal / begriffe und dinge nennen“
T. Różewicz

In dem Karl Dedecius Jahr luden wir zu einem deutsch-polnischen Symposium unter dem Titel „Die Sprache des Nachbarn.“ Ein besonderes Augenmerk wurde auf den Sprachgebrauch in den Bereichen Recht, Sprache und Kirchen, Kultur (v.a. Literaturübersetzung) sowie auf die Schwierigkeiten beim Austausch zu diesen Themen im deutsch-polnischen Raum gelegt. Zu dem geplanten Treffen wurden namhafte Experten, Vertreter der jeweiligen Fachgebiete aus beiden Ländern eingeladen, darunter Prof. Andrzej Wróbel – polnischer Rechtswissenschaftler, ehem. Verfassungsrichter sowie Richter des Obersten Gerichts in Polen, Theresa Rinecker – die Generalsuperintendentin der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, sowie die Karl Dedecius Preisträgerin Renate Schmidgall mit ihrer polnischen Kollegin Sława Lisiecka. Den Eröffnungsvortrag hielt Prof. Irena Lipowicz, ehemalige Beauftragte der polnischen Regierung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit und Botschafterin der Republik Polen in Wien a.D. (Programm)

>>> Logbuchbeitrag "Die Nachbarsprache in Recht, Religion und Literatur – Karl Dedecius Stiftung startet neue Reihe Bartoszewski Promemoria"
>>> Audio- und Videoaufnahmen der Vorträge und Diskussionen

Förderer: Stiftung für Deutch-Polnische Zusammenarbeit.

Projektpartner: Europa Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Uniwersytet Kardynała Stefana Wyszyńskiego in Warschau, Oekumenisches Europa-Centrum Frankfurt (Oder) e.V.,  Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien, Viadrina Center B/Orders in Motion, Arbeiten und Leben.

K.Dedecius 90.Geburtstag ©Adam CzerneńkoPodiumsdiskussion Karl Dedecius – Übersetzer - Kulturvermittler – Europäer
21.05.2021 | Łódź, Biedermann-Palais

Polnische Germanist:innen sowie deutsche Polonist:innen tauschten sich über die Rezeption der Werke und die Wirkung von Karl Dedecius in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aus. In der Diskussion nahmen teil:  Prof. Dr. Bożena Chołuj (Frankfurt (Oder)),  Prof. Dr. Grażyna Barbara Szewczyk (Katowice), Prof. Dr. Edward Białek (Wrocław), Prof. Dr. Krzysztof A. Kuczyński (Łódź) und Prof. Dr. Peter Oliver Loew (Darmstadt). Die Moderation führte Dr. Agnieszka Brockmann  (Frankfurt (Oder)). Die Wissenschaftler:innen erinnerten sich an ihren ersten Begegnungen mit Karl Dedecius. Sie reflektierten über die Besonderheit seines literarischen und politischen Wirkens sowie der von ihm gegründeten Institutionen. Sie diskutierten darüber, wie man das materielle und das ideelle Erbe von Karl Dedecius in der Zukunft pflegen und nutzen könnte.

In Kooperation mit: Uniwersytet Łódzki und Karl Dedecius Archiv.

Tadeusz Różewicz und Karl Dedecius ©Adam HawałejErinnerung an zwei Europäer anlässlich des Europatags Karl Dedecius und Tadeusz Różewicz – Geschichte einer Freundschaft über die Grenzen hinweg
9.05.2021 | Online

Am Europatag wurden zwei Männer vorgestellt, deren Freundschaft und Lebenswerk die Wege zur Verständigung zwischen Polen und Deutschland maßgeblich geöffnet haben. Geboren im selben Jahr – genau vor 100 Jahren – waren Karl Dedecius und Tadeusz Różewicz Zeugen des grausamsten Krieges im 20. Jh., aber nicht nur. Sie beobachteten auch die Entwicklungen innerhalb Europas bis ins 21. Jh. Kennengelernt haben sie sich in den 1960-er Jahren. Es verband sie das Interesse an Literatur und das Ringen um eine angemessene Sprache. Różewicz schuf sie, Dedecius übersetzte sie. In einer Gesprächsrunde berichteten ihre Wegbegleiter:innen, wie sie mittels Literatur und Kultur das Europa von heute mitgeprägt haben. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen das Engagement von Dedecius für die Verbreitung polnischer Literatur in Deutschland und Różewiczs Interesse und Offenheit gegenüber dem deutschen Nachbarn. Als abschließender Höhepunkt wurden einige Gedichte des polnischen Dichters vorgetragen.

Programm:

  • Musikalische Einführung: K. Dedecius, Übersetzen, interpretiert von Karol Borsuk (Komponist/Violine), Joanna Petrykowa-Wawrowska (Sopran) und Joanna Filus-Olenkiewicz (Viola)
  • Grußwort: Elżbieta Sobótka, eh. Generalkonsulin in München
  • Gespräch: Dr. Justus Werdin (Frankfurt (Oder), Moderation), Maria Dębicz (Wrocław), Dr. Matthias Kneip (Regensburg) und Dr. Ilona Czechowska (Frankfurt (Oder))

Die Veranstaltung fand im Rahmen des Dedecius-Jahres statt, unter dem Schirmherrschaft von René Wilke (Oberbürgermeister von Frankfurt (Oder)) und Mariusz Olejniczak (Bürgermeister von Słubice).

In Kooperation mit Oekumenischen Europa-Centrum Frankfurt (Oder) e.V.

*Die Veranstalter bedanken sich beim Hanser Verlag für die Genehmigung, Różewiczs Gedichte zu präsentieren.
*Auf dem Foto: Karl Dedecius (links) im Gespräch mit Tadeusz Różewicz (rechts).

Dedecius_100_500 ©Adam CzernenkoKarl Dedecius Jahr Dedecius 100

Projekte für „Dedecius 100“ - Online-Kalender

Karl Dedecius – der Brückenbauer und Kulturvermittler zwischen Deutschland und Polen – würde im Mai 2021 seinen 100. Geburtstag feiern. Aus diesem Anlass organisierte die Karl Dedecius Stiftung das Karl Dedecius-Jahr „Dedecius 100“.

Das Ziel war es in 100 Veranstaltungen verschiedenster Art – von Lesungen, über Mal- oder Schreibwettbewerbe, Schul- oder Seniorenprojekte, Ausstellungen oder Happenings – an Orten in Deutschland, Polen und global im Jahr 2021 an das Werk und Wirken von Karl Dedecius zu erinnern.

Wir luden ein, sich mit Veranstaltungen rund um polnische Literatur und Kultur, Übersetzung und europäische Aussöhnung im Sinne des geistigen Vermächtnises des Übersetzers am Dedecius-Jahr „Dedecius 100“ zu beteiligen. Alle Veranstaltungen wurden in einem Online-Kalender des „Dedecius-Jahres“ auf den www-Seiten der Karl Dedecius Stiftung veröffentlicht.

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