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Karl Dedecius Stiftung

Veranstaltungen 2023

Plakat pierniczki (3)Lebendiger Adventskalender 2023: Die Adventsbäckerei
4.12.2024 | Katholische Studierenden Gemeinde „Parakletos“ in Słubice

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beschäftigten sich mit traditionellen polnischen Weihnachtsbräuchen, wie z.B. dem Backen von Lebkuchen, der Herstellung von Weihnachtsgebäck, der Gestaltung von Weihnachtsschmuck und vielem mehr.

Die Veranstaltung ist Teil von PoLove, einem literarischen Projekt, das für alle Studierenden der Europa-Universität Viadrina konzipiert ist. Sie fand im Rahmen des Lebendigen Adventskalenders der Städte Frankfurt Oder und Słubice statt. Sprachen: Deutsch und teilweise Polnisch.


szymborska2023 grafikaInternationale wissenschaftliche Tagung Manche mögen Poesie … – die internationale Rezeption des Werks von Wisława Szymborska
15.-17.11.2024 | Europa-Universität Viadrina und Collegium Polonicum

Wisława Szymborska ist nicht viel gereist, dennoch ist ihr Werk in die entferntesten Winkel der Welt vorgedrungen, wovon internationale Publikationen und Preise zeugen, allen voran der Literaturnobelpreis von 1996. Ihre Texte stoßen nach wie vor auf lebhaftes Interesse bei Wissenschaftlern, Studierenden, Übersetzerinnen sowie bei den vielen, die ihre Dichtung weltweit schätzen und lesen. 2023 wäre Wisława Szymborska 100 Jahre alt geworden. Das ist ein guter Zeitpunkt, sich erneut ihrem Werk zuzuwenden und nachzudenken über das Aktuelle ihrer Weltwahrnehmung, das Unverwechselbare der von ihr eingenommenen Perspektiven sowie die ganz eigenen sprachlichen Mittel, die sie in ihrer Dichtung zur Beschreibung der von ihr scharfsinnig beobachteten Wirklichkeit verwendet.

Die Tagung wurde von der Karl Dedecius Stiftung, in Kooperation mit Viadrina Center of Polish and Ukrainan Studies sowie dem Lehrstuhl für Translatorik und Glottodidaktik am Institut für Germanistik der Universität Wrocław organisiert. Die Schirmherrschaft übernahm die Wisława-Szymborska-Stiftung.

Mehr Informatonen auf der Konferenzseite.


IMG_3405Jubiläum: 10 Jahre der Karl Dedecius Stiftung. Rückblick und Ausblick
15. 11.2023 | Logensaal der Europa-Universität Viadrina

"Die Literatur ist ein Fenster, durch welches ein Volk einem anderen in die Augen schauen kann." Karl Dedecius

Seit zehn Jahren fördert die Karl Dedecius Stiftung den Dialog und die interkulturelle Verständigung an der deutsch-polnischen Grenze durch Literatur. Sie initiiert Projekte mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Studierenden, Schülerinnen und Schülern sowie Bewohnerinnen und Bewohnern aus Frankfurt (Oder), Słubice und Umgebung. Sie bringt der deutschen Gemeinschaft die polnische Literatur näher und fördert ihre hervorragenden Übersetzerinnen und Übersetzer ins Deutsche. Sie engagiert sich in lokalen Kultur- und Bildungsprojekten.

Am 15. November dieses Jahres veranstaltete die Stiftung eine Jubiläumsfeier, um sich für die großartige Unterstützung in den vergangenen zehn Jahren zu bedanken und gemeinsam über die Zukunft zu sprechen.

Bildergalerie

Die Aufzeichung der Veranstaltung:
Deutsch: https://vimeo.com/880987980?share=copy
Polnisch: https://vimeo.com/880988618?share=copy


Michal Rusinek_Foto DufajVortrag und Begegnung mit Prof. Michał Rusinek: Hin und zurück. Über die Reisen von Wisława Szymborska
15.11.2024 | Collegium Polonicum

Professor Michał Rusinek, Autor und Übersetzer zahlreicher Bücher für Erwachsene und Kinder, war auch viele Jahre Sekretär der polnischen Dichterin und Nobelpreisträgerin Wisława Szymborska. In seinem Eröffnungsvortrag auf der internationalen interdisziplinären Konferenz "Manche mögen Poesie... - die internationale Rezeption des Werks von Wisława Szymborska" sprach er über die Reisen der Dichterin - die wörtlichen, mit besonderem Augenmerk auf die Zeit nach dem Nobelpreis, und die metaphorischen, deren Gegenstand nicht so sehr sie selbst, sondern ihre Poesie war.

Die Veranstaltung war öffentlich und wurde simultan Übersetzt (deutsch-polnisch).

Weitere Informationen zur Konferenz finden Sie auf der Projektseite.

Fot. Edyta Dunaj
Dolmetscher: Wojciech Król und Grzegorz Załoga


Szymborskax4b.©Joanna Helander 4Austellungseröffnung: Freude am Schreiben / Freude am Fotografieren. Wisława Szymborska in Fotografie von Joanna Helander
16.11.2023 | Hauptgebäude der Europa-Universität Viadrina

Joanna Helander erzählte von ihrer Emigration nach Schweden und ihrer Karriere als Fotografin. Sie erzählte auch, wie es ihr gelang, Wisława Szymborska zu fotografieren, was die Dichterin nur ungern zuließ. In der Ausstellung sind Porträts von Szymborska aus den 1980er Jahren sowie Bilder von der Nobelpreisverleihung in Stockholm zu sehen.

Moderation: Ilona Czechowska
Übersetzung: Malwina Szczypta

Weitere Informationen zur Ausstellung.

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bp_grafik mit titel farbig ohne hintergrundSymposium Bartoszewski Promemoria 3: Formen der Solidarität in den Krisen der Gegegwart
16.10.2023 | Logensaal der Europa-Universität Viadrina

Moderne Solidaritätsformen in aktuellen Krisen (u.a. Ukraine) wurden thematisiert. Der Fokus lag dabei auf den unterschiedlichen Formen der Solidarität mit den Opfern von Krisen, Gewalt und Krieg. Mit dem Einführungsvortrag von Frau Prof. R. Leiserowitz bekamen die Teilnehmer:innen einen Eindruck von der Stärke zivilgesellschaftlicher Kräfte zur Verbesserung krisenhafter Situationen und herausfordernder gesellschaftlicher Verhältnisse in Geschichte und Gegenwart in und zwischen Polen, Deutschland und Ukraine.

In den anschließenden Panels wurden Formen der Solidarität auf drei Ebenen diskutiert: 1. auf zivilgesellschaftlicher und NGO-Ebene, 2. auf staatlicher Ebene (z.B. Zugang zu Sozialleistungen) und 3. auf internationaler / europäischer Ebene (z.B. Waffenlieferungen). Abschließend wurden Zukunftsperspektiven unter Berücksichtigung technologischer Entwicklungen dargestellt. Namhafte Referent:innen aus Deutschland, Polen und Ukraine diskussierten und auch das Publikum vor Ort kam zu Wort.

Das Symposium fand in Kooperation mit Kardynał Stefan Wyszyński Universität (Wydział Prawa i Administracji), dem Oekumenischen Europa-Centrum, Viadrina Center of Polish and Ukrainian Studies, dem Viadrina Center B/Orders in Motion sowie dem Pan-Tadeusz-Museum Ossoliński-Nationalbibliothek statt.

Projektseite

Die Aufzeichung der Veranstaltung:
Deutsch:
https://vimeo.com/873383379?share=copy
Polnisch: https://vimeo.com/873984661?share=copy


20230913_Grenzgespraech-Helbig-Mischewski_M-Szajbel-Keck_DSC01834Grenzgespräch mit Brygida Helbig, „Kleine Himmel“ – eine Buchvorstellung
13.09.2024 | Senatssaal der Europa-Universität Viadrina

Die in Szczecin geborene und in Berlin lebende Schriftstellerin, Brygida Helbig (prof. Brigitta Helbig-Mischewski), thematisiert in ihren Werken die Gegebenheiten beider Länder. In dem Roman „Niebko“ / dt. „Kleine Himmel“ (übersetzt von Natalie Buschhorn) beschreibt sie die vielschichtige und verflochtene Geschichte einer deutschen Familie aus Galizien und ihren Weg nach Stettin. In ihrem autobiographisch geprägten Roman erzählt sie u.a. von den kulturellen Veränderungen Stettins und zeichnet das literarische Portrait ihrer Geburtsstadt

Die Veranstaltung wurde in der Reihe der Grenzgespräche in Kooperation mit dem dem Oekumenischen Europa-Centrum organisiert.

Bildergalerie


12 - 973B0425Musikalische und literarische Begegnung mit Joanna Filus-Olenkiewicz: Literatura i muzyka - dwie rywalizujące ze sobą siostry
15. und 16.07.2023 | Polen: Żywiec, Stary Zamek und Bielsko-Biała, Galeria Wzgórze

Begegnung mit der in Berlin lebenden Geigerin und Bratschistin Joanna Filus-Olenkiewicz - in einem Programm mit Musik von Johann Sebastian Bach, Georg Philop Telemann, Grażyna Bacewicz und Karol Borsuk sowie mit Rezitationen ausgewählter Werke der polnischen Klassik.

Die Veranstaltung fand nur in polnischer Sprache statt.


Szymborska_plakat_cmsEröffnung der Ausstellung "Ich lese die Gedichte anderer lieber als meine eigenen …" – Die Geschichte der Freundschaft zwischen Wisława Szymborska und Karl Dedecius in Briefen und "Schnipselklebereien"
2.07.2023 | Collegium Polonicum

Am 2. Juli 2023 wäre die polnische Dichterin und Nobelpreisträgerin Wisława Szymborska (1923–2012) 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass eröffnete das Karl Dedecius Archiv an diesem Tag im Collegium Polonicum in Słubice eine Ausstellung über die ganz besondere Korrespondenz der Dichterin mit ihrem Übersetzer Karl Dedecius.

Unter dem Titel „,Ich lese die Gedichte anderer lieber als meine eigenen …‘ – Die Geschichte der Freundschaft zwischen Wisława Szymborska und Karl Dedecius in Briefen und ,Schnipselklebereien‘“ sind erstmals Postkarten aus handgefertigten Collagen zu sehen sein, die Wisława Szymborska selbst „Schnipselklebereien“ („wyklejanki“) nannte. Es handelt sich um meist humorvolle Gegenüberstellungen verschiedener Grafiken, Fotografien und Texte.

Die Veranstaltung fand in deutscher und polnischer Sprache statt.

Im Anschluss war eine Geburtstagsfeier zu Ehren der Nobelpreisträgerin in entspannter Picknick-Atmosphäre im Atrium des Collegium Polonicum.

Die Ausstellung wurde vom Karl Dedecius Archiv in Zusammenarbeit mit dem Collegium Polonicum, der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) und der Adam-Mickiewicz-Universität in Poznań vorbereitet. Die Erlaubnis zur Nutzung der Korrespondenz wurde von der Karl Dedecius Stiftung und der Wisława Szymborska Stiftung erteilt.


20230621_Grenzgespräch-Rolf-Nikel_EUV2400Grenzgespräch mit Rolf Nikel: "Feinde Fremde Freunde. Polen und die Deutschen" eine Buchvorstellung
21.06.2023 |Europa-Universität Viadrina

Die Veranstaltung wurde auch als Livestream übertragen und ist unter folgenden Link ansehbar:
LINK: https://vimeo.com/837833389?share=copy

Nach dem Studium der Politik- und Wirtschaftswissenschaften sowie des Völkerrechts in Frankfurt am Main, Durham und Paris war Rolf Nikel lange Jahre im Bundeskanzleramt tätig. Auslandseinsätze führten ihn u. a. In die Sowjetunion, nach Kenia, Frankreich und in die USA.  Von 2014 bis 2020 hat er als deutscher Botschafter in Warschau die Dynamiken in unserer östlichen Nachbarschaft aus nächster Nähe miterlebt und verantwortlich mitgestaltet. Im Januar dieses Jahres ist sein Buch erschienen, in dem er höchst aktuell seine Beobachtungen zum Geschehen vor und nach der von Kanzler Olaf Scholz ausgerufenen „Zeitenwende“ beschreibt – sowohl aus der direkten Nachbarschaftsperspektive als auch in einem weiter gefassten europa- und geopolitischen Kontext. Manch kleine persönliche Anekdote unterstreicht die beispielgebende Authentizität seiner Ausführungen. Die Expertise seiner langjährigen Arbeit im Auswärtigen Dienst der Bundesrepublik Deutschland bringt er auch im Ruhestand in die deutsche Politik ein: als Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik und als Vizepräsident des Deutschen Polen-Instituts.

Rolf Nikel stellte sein Buch in einem Gespräch vor und antwortete auf Fragen aus dem Publikum. Im Anschluss an die Vorstellung konnte sein Buch erworben werden. Mehr zur Veranstaltung im Viadrina-Logbuch Bericht "Miteinander reden und Vertrauen aufbauen: Ehemaliger Botschafter Rolf Nikel zur Beziehung zwischen Deutschland und Polen".

Moderation: Pfr. i. R. Dr. Justus Werdin

Die Veranstaltung wurde in Kooperation zwischen der Karl Dedecius Stiftung und dem Oekumenischen Europa-Centrum organisiert.

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DSC01678_Szajbel-KeckGrenzgespräch mit Maria Tkachivska: Kultur und Alltag in der Ukraine: "Die Ukraine von A bis Z - witzig, würzig, interessant"
18.04.2023 | Europa-Universtät Viadrina

Spricht man heutzutage von der ukrainischen Literatur, betrachtet man sie oft als Reaktion auf den russischen Überfall auf das Nachbarland. Zwar ist das nachvollziehbar, aber nicht gerecht, denn die Geschichte der ukrainischen Literatur reicht bis ins Mittelalter zurück. In dem Grenzgespräch wurden verschiedene Facetten der ukrainischen Literatur erklärt und diskutiert. Danach bekamen wir auch einen Einblick in Leben und Werk der ukrainischen Schriftstellerin Maria Tkachivska, die am Beispiel eigener Publikationen zeigte wird, was sie persönlich bewegt und welches Bild der Ukraine im Ausland gezeigt werden soll. Mehr können Sie in dem Viadrina-Logbuch "Wenn man Hoffnung hat, ist es leichter" – Schriftstellerin Maria Tkachivska beim Grenzgespräch an der Viadrina lesen.

Prof. Dr. habil. Maria Tkachivska – Sprachwissenschaftlerin und Schriftstellerin aus dem westukrainischen Ivano-Frankivsk, schreibt Romane, Kurzprosa und Gedichte. Für ihre Werke wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Sie ist Mitglied des ukrainischen Schriftstellerverbandes und Leiterin des Lehrstuhls für Fremdsprachen und Übersetzung an der Nationalen Vasyl-Stefanyk-Vorkarpaten-Universität in Ivano-Frankivsk.

Moderation: Dr. Ilona Czechowska, Karl Dedecius Stiftung

Die Veranstaltung wurde in Kooperation zwischen der Karl Dedecius Stiftung, dem Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien sowie dem Oekumenischen Europa-Centrum organisiert.

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20230315_IMG_1523_MalgorzataSzajbel-KeckGrenzgespräch mit Stephan Rindlisbacher: Wie die Ukraine zu ihren Grenzen kam
15.03.2023 | Europa-Universität Viadrina

Veranstaltung der Stadt der Brückenbauer:innen

Das heutige Territorium der Ukraine ist ein Produkt politischer Entscheidungen. Der Vortrag zeigte in drei chronologischen Schritten, wie die heute anerkannten Grenzen der Ukraine gezogen wurden. Zuerst wurde erörtert, warum die Gründung der Sowjetukraine im Jahr 1919 kein Mittel zum Teilen und Herrschen war, sondern eine Strategie zur Verwaltung der Vielfalt des sowjetischen Raums. Dann wurden die verschiedenen territorialen Veränderungen im und nach dem Zweiten Weltkrieg untersucht. Abschließend wurde gefragt, weshalb sich die Partei- und Staatsführung 1954 für den Transfer der Krim von der RSFSR an die Ukraine eingesetzt hat. Damit wurde der immer noch populäre Mythos, die Halbinsel sei ein „Geschenk Chruschtschows“ gewesen, widerlegt. Der Vortrag wurde von einem Gespräch mit dem Publikum gefolgt. Mehr können Sie in dem Viadrina-Logbuch „Wie die Ukraine zu ihren Grenzen kam“ – Grenzgespräch mit Dr. Stephan Rindlisbacher erfahren.

Stephan Rindlisbacher ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). In seiner Dissertation hat er sich mit der revolutionären Bewegung im späten Zarenreich auseinandergesetzt. Gegenwärtig arbeitet er unter anderem an einer Monographie zur Frage der Grenzziehungen zwischen den Republiken der Sowjetunion.

Moderation: Dr. Gero Lietz, Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien

Die Veranstaltung wird in Kooperation zwischen der Karl Dedecius Stiftung, dem Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien sowie dem Oekumenischen Europa-Centrum organisiert.

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