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Karl Dedecius Stiftung

Grenzgespräch mit Stephan Rindlisbacher. "Wie die Ukraine zu ihren Grenzen kam"

15. März 2023

Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder)

Veranstaltung der Stadt der Brückenbauer:innen

Das heutige Territorium der Ukraine ist ein Produkt politischer Entscheidungen. Der Vortrag zeigte in drei chronologischen Schritten, wie die heute anerkannten Grenzen der Ukraine gezogen wurden. Zuerst wurde erörtert, warum die Gründung der Sowjetukraine im Jahr 1919 kein Mittel zum Teilen und Herrschen war, sondern eine Strategie zur Verwaltung der Vielfalt des sowjetischen Raums. Dann wurden die verschiedenen territorialen Veränderungen im und nach dem Zweiten Weltkrieg untersucht. Abschließend wurde gefragt, weshalb sich die Partei- und Staatsführung 1954 für den Transfer der Krim von der RSFSR an die Ukraine eingesetzt hat. Damit wurde der immer noch populäre Mythos, die Halbinsel sei ein „Geschenk Chruschtschows“ gewesen, widerlegt. Der Vortrag wurde von einem Gespräch mit dem Publikum gefolgt. Mehr können Sie in dem Viadrina-Logbuch „Wie die Ukraine zu ihren Grenzen kam“ – Grenzgespräch mit Dr. Stephan Rindlisbacher erfahren.

Stephan Rindlisbacher ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). In seiner Dissertation hat er sich mit der revolutionären Bewegung im späten Zarenreich auseinandergesetzt. Gegenwärtig arbeitet er unter anderem an einer Monographie zur Frage der Grenzziehungen zwischen den Republiken der Sowjetunion.

Moderation: Dr. Gero Lietz, Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien

Die Veranstaltung wird in Kooperation zwischen der Karl Dedecius Stiftung, dem Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien sowie dem Oekumenischen Europa-Centrum organisiert.

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