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Karl Dedecius Stiftung

Veranstaltungen 2020

Filmvorführung mit Podiumsgespräch
Das geistige Vermächtnis von Bartoszewski und seine Aktualität aus heutiger Sicht
2.12.2020 | 19:00 Uhr | Online

Gemeinsame Veranstaltung mit dem Oekumenischen Europa-Centrum Frankfurt (Oder) e.V. in der Reihe „Grenzgespräche“

Filmvorführung: „Brückenbauer“ von Zofia Kunert.

Die Veranstaltung fand abweichend wegen Corona-Pandemie online statt.

Dedecius und Bartoszewski ©Fot. Susanne Kern, Robert Bosch Stiftung, „Magazin“, 03/2014, P

"Es lohnt sich anständig zu sein" war das Lebensmotto von Władysław Bartoszewski. Für Karl Dedecius galten Freundschaften als Schlüssel zum Frieden - als er 1990 den Friedenspreis entgegennahm, sagte er: "Wer Frieden gewinnen will, muss Freunde gewinnen". In den vergangenen Jahrzehnten erwiesen sich beide Männer als Meister der Diplomatie und so wurden sie von ihrer Generation wahrgenommen. Mit der Frage, welche Bedeutung die beiden Akteure sowie deren Haltung, Werte und Ansichten heutzutage für unsere Generation haben, beschäftigten sich Teilnehmer:innen.

>>> Bericht: Brückenbauer mit festem Standpunkt.Grenzgespräch zur Jahrhundertgestalt Władysław Bartoszewski

Podiumsgespräch: Dr. Justus Werdin (Oekumenisches Europa-Centrum, Moderation), Dr. Marcin Barcz (persönlicher Assistent von W. Bartoszewski) und Elżbieta Sobótka (ehem. Generalkonsulin in München, z.Z. Mitglied des Stiftungsbeirats der EUV).

Die Veranstaltung wurde vorbereitet in Kooperation mit: Oekumenischen Europa-Centrum Frankfurt (Oder) e.V., Berliner Missionswerk, Muzeum Pana Tadeusza (Ossolineum) und Bartoszewski Initiative (Deutsch-Polnische Gesselschaft Berlin).

Förderung: Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit und die Beautragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.

*Foto: Władysław Bartoszewski mit Karl Dedecius (© Susanne Kern, Robert Bosch Stiftung, „Magazin“, 03/2014).

Brücken bauen – ein Symposium für Władysław Bartoszewski anlässlich seines 5. Todestages, verbunden mit der Eröffnung der Ausstellung Władysław Bartoszewski – Widerstand, Erinnerung, Versöhnung, Kulturdialog
26.11.2020 | 14 Uhr | Online (ZOOM)

Das Symposium fand abweichend online statt.

Bartoszewski Fot.Grzegorz Rogiński

Sein Leben lang sprach sich Władysław Bartoszewski, der Historiker, Politiker, Diplomat und Zeitzeuge des grausamsten Krieges in der Geschichte Europas, für die guten deutsch-polnischen Beziehungen und ein vereintes Europa aus. Polens Beitritt in die EU zählte für ihn zu den wichtigsten und glücklichsten Ereignissen seines Lebens.

Im Gespräch zwischen deutschen und polnischen Wissenschaftler:innen und Diplomaten wurde Bartoszewskis Beitrag zur Vertiefung des Wissens über die Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen reflektiert. Darüber hinaus wurden neue Wege zur Vertiefung des deutsch-polnischen Kulturdialoges und zum Abbau des Misstrauens in den internationalen Beziehungen diskutiert. Zum Auftakt des Symposiums hielt Dr. Andrzej Krawczyk, Botschafter der Republik Polen a. D. in Bosnien und Herzegowina, einen Vortrag.

Die Verdienste Bartoszewskis wurden in der Ausstellung „Władysław Bartoszewski – Widerstand, Erinnerung, Versöhnung“ gewürdigt. Seit 2018 wird diese Ausstellung in verschiedenen Städten der Bundesrepublik gezeigt – überall stößt sie auf großes Interesse und enorme Resonanz. In den Monaten vor Symposium wurde diese Ausstellung um den neuen Aspekt „Kulturdialog am Beispiel der Freundschaft zwischen Karl Dedecius und Władysław Bartoszewski“ ergänzt. Ihre Autor:innen – Dr. Marcin Barcz, Dr. Małgorzata Preisner-Stokłosa und Dr. Ilona Czechowska, gaben einen virtuellen Einblick in die Inhalte der Ausstellung.

>>> Viadrina-Logbuch Archiv: Mutig, kritisch-patriotisch, weitsichtig – Symposium über den Brückenbauer Władysław Bartoszewski
>>> Einladung und Programm

In Kooperation mit: Uniwersytet im. Kardynała Stefana Wyszyńskiego w Warszawie, Bartoszewski Initiative (Deutsch-Polnische Gesselschaft Berlin), Muzeum Pana Tadeusza (Ossolineum), Fundacja Służby Rzeczpospolitej und Pilecki Institut.

Gefördert von: Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit und die Beautragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.

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