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Karl Dedecius Stiftung

Workshop 2018

Rozewicz_ksiazki_190 ©©Adam Czernenko
Rozewicz pasek ©Adam Czernenko
Rozewicz_ksiazki_190 ©©Adam Czernenko

Ein Deutsch-polnischer Workshop zum Thema „Literaturübersetzung im deutsch-polnischen Kulturdialog – T. Różewicz im Wechselspiel der Kulturen

Zeit: 6.-9. Juni 2018

Teilnehmer:

·           Universität Lodz
·           Adam-Mickiewicz-Universität in Posen
·           Nikolaus-Kopernikus-Universität in Thorn
·           Universität Potsdam
·           Humboldt Universität zu Berlin
·           Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder)
·           Universität Leipzig
·           Universität Wrocław

Im November 2017 trafen sich acht Dozenten aus Deutschland und Polen im Collegium Polonicum in Słubice, um über ihre Zusammenarbeit bei der Fortsetzung des Projektes „Deutsch-polnisches Seminar zum Thema: Literaturübersetzung im deutsch-polnischen Kulturdialog“ zu beraten. Während des Treffens wurden das Ziel und der Charakter des Vorhabens besprochen. Basierend auf den Erfahrungen der ersten Veranstaltung des Projektes im Jahre 2016 gelang es, ein neues Projektformat auszuarbeiten. Die Hauptidee des Folgeprojektes bestand darin, ein Seminar zum Thema Literaturübersetzung an mehreren Universitäten durchzuführen. Dem sollte sich eine Auswertungsphase der Studierenden in Frankfurt (Oder) und Słubice anschließen. 

Im Rahmen des vorgeschlagenen Seminars im Sommersemester 2018 setzten sich die Studierenden nicht nur mit den theoretischen Ansätzen, sondern auch mit dem Leben und dem Werk von Tadeusz Różewicz auseinander. Gleichzeitig erhielten sie Einblick in die Bestände des Karl Dedecius Archives am Collegium Polonicum in Słubice. Dort widmeten sie sich Różewiczs Korrespondenz mit Henryk Bereska und Karl Dedecius. Besonders wertvoll erwies sich in diesem Zusammenhang die neueste Publikation von Andreas Lawaty und Marek Zybura – der Briefwechsel zwischen Karl Dedecius und dem Dichter Różewicz.

Den Höhepunkt des Seminars bildete der Workshop an der Europa-Universität Viadrina und im Collegium Polonicum. Während des Workshops wurden die Studierenden in vier deutsch-polnische Gruppen eingeteilt. Die Aufgabe, die den TeilnehmerInnen gestellt wurde, war die Vorbereitung einer Ausstellung zu dem Leitthema des Projektes unter einem bestimmten  Schwerpunkt.

An diesen Tagen tauschten die TeilnehmerInnen ihr während des gesamten Semesters an unterschiedlichen Universitäten erworbenes Expertenwissen mit Teilnehmern anderer Universitäten aus. Weiterhin erhielten die Teilnehmer die Möglichkeit, in einem interkulturellen Rahmenprogramm ein Gespür sowohl für kulturelle als auch sprachliche deutsch-polnische Besonderheiten in der Doppelstadt an der Oder zu entwickeln.

Durch das Projekt erweiterten die Studierenden ihr Wissen im Bereich der interkulturellen Kommunikation (sowohl auf der sprachlichen als auch der kulturellen Ebene). Während des Treffens mit den Übersetzerinnen Eliza Borg und Lisa Palmes versuchten sie auch sich selbst in der literarischen Übersetzung. So lernten sie die Schwierigkeiten, die ein Übersetzer in seiner Arbeit zu bewältigen hat, besser   kennen. In diesem Sinne wurde die bedeutende Rolle der Vermittler und Mediatoren zwischen Kulturen unterstrichen.

Bereits in der ersten Projektphase im Jahre 2015 wurde der  Grundstein für die gemeinsame Arbeit gelegt und dem aktuellen  Projekt gelang es erneut, die Zusammenarbeit zwischen den polnischen Germanisten und den deutschen Polonisten zu vertiefen. Damit hat sich der Austausch zwischen den Universitäten während des Projektes bewährt. Alle an dem Projekt beteiligten Universitäten erklärten sich bereit, im Rahmen von Folgeprojekten ihre erfolgreiche Zusammenarbeit auch in Zukunft fortzusetzen.

Program / Abschlussbericht / Bildergalerie