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Virtuelle Rekonstruktion der früheren Universitätsbibliothek

Weitere Planung

Die Digitalisate sollen nach Abschluss des Projekts sowohl im OPAC der Viadrina – und damit auch im regionalen Berlin-Brandenburger Verbundsystem KOBV – als auch der Universitätsbibliothek Wrocław nachgewiesen werden. Eine direkte Zugriffsmöglichkeit auf die digitalen Daten aus dem OPAC heraus (über einen integrierten Link in der Titelaufnahme) ermöglicht einen bequemen Zugang für den Nutzer. Gleichzeitig sollen sie in die 3D-Simulation der Bibliothek eingebunden werden. Da die tatsächlich digitalisierten Bände nur etwa 30 Prozent der fast 5.000 in Wrocław erhaltenen Bücher ausmachen werden, könnte eine Gang durch die Simulation für den Benutzer in Zukunft folgende drei mögliche Ergebnisse bringen:

a) Er wählt im virtuellen Lesesaal eines der digitalisierten Bücher aus: Mit einem Klick auf den Buchrücken greift er auf die Daten zu – das Buch öffnet sich am Bildschirm als pdf-Datei; ein Inhaltsverzeichnis ermöglicht den direkten Zugriff auf bestimmte Kapitel.

b) Er stößt auf einen derjenigen Bände, die zwar erhalten gebliebenen sind, aber nicht digitalisiert wurden: Ein Fenster zeigt die verkleinerte Abbildung der Titelseite (basierend auf der gescannten Katalogkarte) und gibt so einen Hinweis auf das Vorhandensein des Titels im Bestand der Universitätsbibliothek Wrocław mit genauer Standortangabe und bibliographischen Daten.

c) Der Band ist nicht erhalten: Diese Gruppe macht immerhin vier Fünftel des früheren Gesamtbestands aus. Beim Überfahren der Buchrücken dieser Bände mit dem Mauszeiger wird auch weiterhin lediglich ein kleines Textfeld mit dem Titel sichtbar, im Suchfeld erscheinen zudem die weiteren Angaben (Verfasser, Titel, Erscheinungsort und -jahr, Signatur), die aus den alten Viadrina-Katalogen bekannt sind.

Die Europa-Universität Viadrina und ihre Projektpartner sorgen für die Stabilität und langfristige Verfügbarkeit der Daten als auch für die Regelung des Zugangs und die nötigen Aktualisierungen. Besonderer Wert soll auf die Erforschung der Benutzungsintensität und der Rückmeldungen von Seiten der Nutzer gelegt werden. Daher sind wir über jede Art von Kritik und Verbesserungsvorschlägen dankbar. Wenn das digitale Angebot gut angenommen wird, sollte die Bearbeitung weiterer erhalten gebliebener Titel der alten Viadrina und ihre Einstellung in die virtuelle Bibliothek erwogen werden. Denkbar ist auch eine spätere Erweiterung der Erschließungstiefe der vorhandenen Digitalisate. Die Möglichkeiten der Volltextrecherche, die sich z. B. aus einer optischen Schrifterkennung ergäben, würden eine zusätzliche Erhöhung des wissenschaftlichen Nutzwerts bewirken.